Vergleichsprobenahme Fließgewässer

Durch die Teilnehmenden ist ein Probenahmeplan zu erarbeiten und eine qualifizierte Probenahme aus Fließgewässern durchzuführen. Dabei müssen von den Teilnehmenden die DIN EN ISO 5667-6, die DIN 38402-A30 und das LAWA AQS-Merkblatt P8/3 beachtet werden.

Ablauf des ersten Prüfungsteils (Erstellung eines Probenahmeplans)

Die Vergleichsprobenahme Fließgewässer ist modular aufgebaut. Der erste Teil ist die Erarbeitung eines Probenahmeplanes und der zweite Teil ist die fachgerechte Probenahme (Optional: inkl. Abflussmessung) aus einem Fließgewässer im Stadtgebiet von Dresden (Vor-Ort-Termin).

Nach dem Meldeschluss wird dem Probenahmeteam eine umfangreiche Aufgabenstellung mit Informationen zum Ablauf und zur Fließgewässermessstelle zum Erstellen des Probenahmeplans zugesandt. Der Probenahmeplan ist innerhalb der angegebenen Frist zu entwickeln und dem Veranstalter zur Prüfung zu übergeben. Eine Rückmeldung vom Veranstalter zum Probenahmeplan mit Korrekturhinweisen kann nur bei Wahrung der in der Aufgabenstellung genannten Fristen garantiert werden. Bei pünktlicher Abgabe hat das Probenahmeteam Gelegenheit, den Probenahmeplan vor der Durchführung der Probenahme nochmals zu korrigieren, wobei diese Ergänzungen und Korrekturen positiv in die Bewertung einfließen.

Ablauf des zweiten Prüfungsteils (Probenahme vor Ort)

Die Umsetzung des Probenahmeplanes vor Ort ist der zweite Teil der Eignungsprüfung, in welchem alle Teilnehmenden mit ihrer eigenen Probenahmetechnik eine fachgerechte Probenahme (und ggfs. Durchflussmessung) unter Aufsicht des Eignungsprüfungsveranstalters durchführen müssen. Dem Probenahmeteam wird in der gewählten Kalenderwoche ein Vor-Ort-Termin an einer Fließgewässermessstelle im Raum Dresden (Sachsen) zugewiesen. An diesem Termin ist ein Zeitfenster von 1,5 Stunden (bzw. 2 Stunden bei Option Abflussmessung an der Messstelle) reserviert, in welchem die Probenahme durchgeführt werden soll. Pünktliches Erscheinen ist eine wichtige Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, damit eine Beeinflussung durch andere Teilnehmer / der anderen Teilnehmer ausgeschlossen werden kann.

Zum Termin der Probenahme muss die Anreise mit dem eigenen, vollständig ausgestatteten Probenahmefahrzeug erfolgen. Die Teilnehmenden finden sich zunächst im Grundwasser-Zentrum Dresden ein. Dort erhalten sie Adresse, Lageplan und Anfahrtsinformationen der zu beprobenden Messstelle. Zudem bekommen sie vom untersuchenden, akkreditierten Labor den vorbereiteten Flaschensatz inkl. Kühlbox, Hinweise zur Probenabfüllung und ein Probenübernahme/-übergabeprotokoll ausgehändigt.

Unmittelbar nach der Probenahme ist die Kühlbox mit den gefüllten Probenflaschen und dem Probenübernahme/-übergabeprotokoll im Grundwasser-Zentrum Dresden zwecks Analyse wieder dem Labor zu übergeben. Die Proben-Übergabe an das Labor wird zudem auf dem Probenahme-Protokoll dokumentiert. Die Verantwortung dafür liegt beim Probenahmeteam.

Die Begutachtung und Auswertung der Probenahme erfolgt auf Grundlage der Normen, AQS-Anforderungen und Akkreditierungs­anforderungen durch kompetentes Fachpersonal eines akkreditierten Probenahmeteams. Nach Durchführung der Vergleichsprobenahme erhält jedes Probenahmeteam eine Teilnahmebestätigung. Nach endgültiger Auswertung wird der jeweiligen Institution ein Zertifikat mit der Bestätigung der (erfolgreichen) Teilnahme zugesendet.

Kontakt

M. Sc. Morgane Minnig-Pirro
Tel.: 0351 40506-66
E-Mail: vgl-probenahme[at]dgfz.de