Hydrogeologie / Wasserressourcenmanagement
Untersuchung der hydrologisch-hydraulischen Verhältnisse im Bereich der Bockwaer Senke und Bewertung der Funktionalität der bestehenden Wasserhaltungsanlagen und ¬bauwerke
Auftraggeber: Sächsisches Oberbergamt Freiberg
Bearbeitungszeitraum: 2017 - 2019
Das Sächsische Oberbergamt (SächsOBA) ist die zuständige Polizeibehörde für unterirdische Hohlräume, Halden und Restlöcher. In dieser Eigenschaft ist es auch für nachbergbauliche Wasserhaltungen verantwortlich.
Im Bereich der Bockwaer Senke (Zwickauer Steinkohlenbergbaurevier) wird eine Wasserhaltung betrieben, die sich zu einem großen Teil aus angestiegenem, nachbergbaulichen Grubenwasser im Bereich der Bockwaer Senke, aber auch aus zusitzendem Oberflächenwasser und Grundwasser zusammensetzt.
Auf Grund der Tatsache, dass im Bereich der Bockwaer Senke die Datenlage hinsichtlich der wasserhaushaltlichen aber auch der bautechnischen und infrastrukuturellen Sidtuation sehr differenziert ist, soll eine Gesamtbetrachtung für die das Einzugsgebiet des Becherteiches in der Bereich der Bockwaer Senke vorgenommen werden.
Die Zielstellung der synoptischen Untersuchung sind:
- die Darstellung und Bewertung des lstzustandes,
- Schaffung elner Daten- und Faktengrundlage
- für die spätere Umsetzung wirksamer technischer Lösungen und Entscheidungen zur Herstellung einer optimierten und dauerhaft stabilen Wasserhaltung und
- welche das SächsOBA befähigt, über die Verantwortlichkeiten/ Zuständigkeiten für das Ableiten der anfallenden Wässer zu entscheiden.
- die Darstellung der gegenwärtigen rechtlichen Situation
- die Darstellung des bestehenden Konfliktpotenzials und des weiteren Handlungsbedarfes.
Zentrales Element der Auswertungen ist die Erstellung einer Wasserbilanz für das hydraulische System Bockwaer Senke (s. Abbildung). In dieser fließen alle recherchierten und gemessenen Daten zusammen. Die einzelnen Abflusskomponenten sind dabei gesondert zu betrachten. Für die Wasserbilanz sind alle Zufluss-Größen (Qin) und Abflussgrößen (Qout) zu erfassen. Diese können sowohl Ergebnis der Recherche oder der eigenen Messungen sein; für bestimmte Größen, die nicht messbar sind, werden Berechnungen (z.B. GWN, Verdunstung) oder Schätzungen (z.B. Infiltration, Exfiltration der Oberflächengewässer oder zusitzende Grubenwässer) vorgenommen.
Projektgruppenleiter
Dr. rer. nat. Thomas Sommer
E-Mail: tsommer@dgfz.de
Tel.: 0351-4050665